Zarate - Montevideo

Wir machten einen kurzen Landgang ins Städtli Zarate, kauften eine SIM Karte von Claro und begaben uns in die nächste Bar mit der Absicht, nun die Berichte senden zu können. Ich fing schon an, an mir zu zweifeln, denn ich schaffte es einfach nicht, dass die Karte funktionierte. Danach besuchten wir den Claro Shop und fragten, die Auskunft war: leider ist unser Netz seit gestern ausser Betrieb und läuft vielleicht in ein paar Tagen wieder!! Schade, schade.
So war der Landgang wenigstens gut für die Moral und  das Bier in der 1 Lt Flasche mundete uns sehr.

 

Die Abreise von Zarate verzögert sich wieder, da hier halt nicht so speditiv gearbeitet wird wie erwartet. Als wir dann am Samstagmittag den Kapitän nach News für uns fragten bestätigte er uns, dass wir am Sonntag in Montevideo ankommen werden und auch ausschiffen können. Wir waren davon überhaupt nicht überzeugt, da am Sonntag doch keine Zollabfertigung gemacht wird. Wiedererwarten konnten wir am Vormittag doch ausschiffen und zwar so problemlos wie das Einschiffen war. Eine Agentin von Grimaldi holte uns ab, führte uns zur Migration wo die Zulassung für den Bus ausgestellt wurde. Danach beschrieb sie uns den Weg aus dem Terminal und verabschiedete sich, es sei jetzt alles erledigt. Wir fuhren beim Zollhüsli vorbei, der Zöllner hat nur kurz aufgeschaut und zugewunken. Draussen und schon mitten in der Stadt. Huch, wir lachten und waren erleichtert, dass die Einreise in Uruguay so einfach war. Kein Blick ins Auto oder auf die Pässe! Dank dem GPS fanden wir den Weg zum Stellplatz 25km ausserhalb der Stadt, ist aber leider geschlossen. So fahren wir halt weiter nochmals 80km zum Camping Paraiso Suizo. Hier sind wir bei einem Schweizer Paar sehr gut aufgehoben und werden ein paar Tage bleiben. Wir sind nur 2 min vom Strand entfernt, das Wasser ist jedoch schon zu kalt zum Schwimmen.  Es regnet am Vormittag und so machen wir wieder alles reisefertig, verpuffen der ganzen Utensilien die wir auf dem Schiff dabei hatten. Immer wieder gibt es einen Schwatz und Informationsaustausch mit den anderen Campern, vor allem Deutsche und  Schweizer. Morgen geht es zum Einkaufen und am Mittwoch werden wir weiterfahren.

Zarate

An den nahen Küsten haben wir ab und zu Natelverbindung, jedoch so schlecht, dass nicht mal eine Internetseite geladen werden kann ohne Zeitüberschreitung, es reichte manchmal nur für ein Whats. So findet ihr jetzt gesammelte Einträge.
Erst am 3.5. mitten in der Nacht fuhren wir weiter ins Innere nach Zarate. Die Fahrt auf dem Flussabschnitt war ein Erlebnis. Schon am frühen Morgen beim Blick aus dem Fenster sehen wir einen 3fachen Regenbogen! Fantastisch! Wir hatten natürlich Logenplätze, da wir vom Deck aus über die ganzen Wälder und Mangroven hinweg in die Weite blicken konnten. Viele Hütten und Sommerhäuschen befinden sich entlang des Flusses. Die Fahrrinne ist etwa halb so breit wie der Fluss selbst und wenn sich 2 Frachter kreuzen kann man sich fast die Hand geben. Es ist wirklich eng und kurvenreich bis zum kleinen Terminal von Zarate. Hier werden um die 2500 Autos von Europa und Brasilien entladen und anschliessend wieder etwa gleich viele geladen mit dem Ziel Brasilien. Wir hoffen immer noch auf einen Landgang hier.

Am Sonntag warten wir vor Santos wieder auf die Einfahrt. Nein wir sind nicht alleine hier, es warten mit uns etwa 60 weitere Schiffe, vor allem Tanker.
Nach dem Zeitplan, den wir in den letzten Tagen erhalten haben, dauert unsere Überfahrt halt mehr als 40 Tage!

 

Nach Santos gings weiter durch stürmisches und regnerisches Wetter. Am nächsten Tag mit schönem Wetter hatte es so starken Wind, dass wir nicht auf Deck konnten, es hat uns fast weggeweht! Die Wellen waren auch dementsprechend hoch und das Schiff eher unstabil unterwegs. Wir kamen auch nicht so schnell vorwärts wie geplant und liegen auf der Höhe von Maldonado darum wieder vor Anker.  Nachdem der Wind sich gelegt hat wurden wir von einer Mückeninvasion heimgesucht. Auch kein guter Tag an Deck! Gottseidank waren diese am nächsten Tag wieder weg und die Siesta an Deck konnte wie gewohnt stattfinden.
Mit einem Lotsen an Board fahren wir gemütlich weiter, jedoch nur bis auf Höhe von La Plata. Wir sehen auf der einen Seite die Küste von Argentinien, auf der anderen die von Uruguay. Eigentlich wären wir dem Endziel jetzt sehr nahe, müssen den Umweg über Zarate noch in Kauf nehmen. Diesmal müssen wir länger warten, denn nach dem Wochenende ist ja noch der 1. Mai, auch hier ein Feiertag. 

Vitoria, Rio

In 6 Tagen überquerten wir den Atlantik, diese gut 4000km auf der direkten Linie Freetown – Vitoria. Erstaunlich, wie schnell doch die Zeit vergeht. Wir haben Stunden auf dem Deck verbracht und einfach nur das Meer betrachtet, die Wellenbewegungen studiert und uns an den unterschiedlichen Farben des Wassers und der Sonne erfreut, am Abend den Sonnenuntergang erlebt und die gefärbten Wolkenstrukturen betrachtet. Wir haben ja nicht geahnt, dass wir auf der ganzen Strecke so ruhiges Gewässer vorfinden würden, fast langweilig sanft gleiten wir dahin. Schönster Sonnenschein mit Temperaturen bis 35° und wie uns gesagt wurde eine Wassertemperatur von 28°! Gesehen haben wir 2 Schiffe, 3 Vögel, viele fliegende Fische und einen kleinen Schwarm springende Fische.
Die Klimaanlage war ausgelastet, um die Kabinen zusätzlich zu kühlen wurde das Deck mit Meer-wasser geflutet. Mein Glück, da konnte ich endlich das Meer fühlen
J. Wie ein Kind setzte ich mich genüsslich auf den Boden und erfreute mich der 10cm Meerwasser.
Am Ostersonntag wurde kulinarisch gefeiert. Die ganze Mannschaft zusammen beim ausgiebigen Mittagessen, Flaschenwein sowie Prosecco zum Dessert dazu. Die mitgebrachte Schweizer Schoggi wurde von der Crew genüsslich verzehrt und bedankt. Die Italiener gratulieren und umarmen einander an diesem Tag. Die Siesta danach wurde von uns verlängert bis zum Znacht.
Selbstverständlich darf eine Führung im Maschinenraum bei einer solchen Fahrt nicht fehlen. Umfassen und informativ war die Tour im Untergrund des Frachters. Kein Zuckerschlecken diese Arbeit bei Hitze und Lärm. Köbi natürlich in seinem Element hatte glänzende Augen beim Anblick des 8-Zylinder Sulzer Schiffmotors der über 4 Stockwerke gebaut ist. Mit 18290kW Leistung und einem Verbrauch von ca 60 Tonnen/24h Schweröl bewegt er den Frachter mit ca 18-19 Knoten. Im Schiff sind 2200 Tonnen Schweröl und 300 Tonnen Diesel gebunkert. Allein die Kühlwasserpumpen sind mannshoch (Foto).
Am 6. Tag kurz vor der Küste regnet es doch mal und das Meer ist etwas aufgewühlt.

 

Der Aufenthalt in Vitoria ist nur kurz und bald liegen wir wieder vor der Küste auf Anker. Wir müssen die Zeit bis zum Termin in Rio überbrücken mit warten. Gemütlich fahren wir am nächsten Tag nach Rio, schön entlang der Küste, so dass wir doch etwas sehen von der hügeligen Landschaft von Brasilien. Die Wartezeit verkürzen wir uns mit dem Betrachten der unterschiedlichen Farben und Küstenabschnitte, die sich je nach Lichtverhältnisse stetig ändert. Auch zieht mal ein Regenschauer übers Land, den wir richtig verfolgen können. Die kilometerlangen Strände liegen vor uns und die Copacabana sowie Ipanema sind überfüllt mit Sonnenanbetern. Dank dem Feldstecher sind wir ja fast dabeiJ. Um die Einfahrt in den Hafen nicht zu verpassen stehen wir schon vor 6 Uhr auf. Das war absolut lohnenswert, diese Einfahrt zwischen den Felsen und dem Zuckerhut, dann entlang der Flamengobeach, an den Marineschiffen sowie der vorgelegten Marineinsel vorbei sehen wir das Olympiafestgelände mit dem futuristischen Bau (bekannt vom TV), weiter bis zum Anlegeplatz. Was für ein Spektakel, auch wenn das Wetter eher trüb und feucht ist. Wir schafften es dann endlich am 30. Reisetag einen Landgang in Rio zu machen. Zu 6. hatten wir einen Fahrer, der uns die Sehenswürdigkeiten zeigte. Da waren das Sambadromo, die faszinierende Kathedrale, die 215 Treppenstufen mit 2000 Kacheln aus der ganzen Welt. Dann gings hoch zum Christo, den wir leider nur ganz schemenhaft im dicken Nebel ausmachen konnten, obwohl wir genau darunter standen. Der Caipirinha mundete danach doppelt gut, nämlich an der Copacabana! Und bald wieder zurück schon wieder starten die Motoren und wir verfolgen in der Dämmerung das Auslaufen. Christo hat doch noch ein Einsehen und verabschiedet uns mit seiner imposanten Erscheinung im Scheinwerferlicht.

Vigo ein kleiner Frachthafen liegt direkt vor der Stadt. Ein sauberer, bestens organisierter Terminal. Die gut 400 zu verladenden Autos, Citroen und Peugeot, stehen in Reih und Glied bereit und werden von einem 10er Team innert 3 Stunden verladen. Das ging ruckzuck zackzack. Für einen Landgang reichte hier die Zeit nicht, da am Mittag schon wieder abgelegt wurde.
Weiter auf See in Richtung Dakar, führt uns der Weg an der spanisch/portugiesischen Küste entlang, Gibraltar, Marokko und zwischen den kanarischen Inseln hindurch. Wir staunen, hier haben wir sogar kurz Netzverbindung und konnten uns mal melden.  Das Meer in dieser Gegend ist sehr ruhig, teilweise merken wir gar nicht mehr, dass wir in einem Schiff unterwegs sind, es sind kaum Bewegungen wahrnehmbar.  Zuhinterst auf Deck können wir stundenlang stehen und die Spur der Wasserstrasse verfolgen. Je nach Sonneneinstrahlung sieht das Wasser meeresgrün oder eisblau aus, verflacht sich langsam wieder und die Spur verliert sich am Horizont. Unglaublich, jetzt sind wir schon 20 Tage auf dem Meer und haben noch nicht mal einen Fingerhut voll Meerwasser zu spüren bekommen! Das Wetter ist schön mit ca 25°, am Nachmittag teilweise zu heiss um draussen zu sitzen, wenn wir dann mal an die Kälte in Hamburg denken!

 

Wir fahren genau südlich 180° und fühlen uns allein auf dem weiten Meer. Ganz selten begegnen wir auf dieser Stecke einem anderen Schiff.
Das Leben zählt nicht in Jahren sondern in Augenblicken. (Thomas Romanus)
So erleben wir den Hafen von Dakar. Chaos, unorganisiert, sehr viele Leute am Terminal. Nach dem Anlegen strömen Scharen von Männern zum Schiff für die Registrierung, damit sie einen Job ergattern können. Wir zählen sicher 100 Personen, die dann im inneren unseres Frachters verschwinden. Und alle sollten ja auch wieder raus! Unsere Vorstellung: dann ist die Ladung innert wenigen Stunden gelöscht. Haha..falsch gedacht! Die Arbeitsmoral ist nicht europäisch, viele liegen dann mal irgendwo im Schatten und wenn eine Arbeitskraft benötigt wird, wird zuerst diskutiert wer sich nun bewegen muss. Somit verzögert sich das Auslaufen wieder um einige Stunden, nicht so schlimm, wir haben ja vor dem Einlaufen schon viele Stunden gewartet. Unsere Absicht die Stadt noch zu besichtigen wurde nicht bewilligt, da wir nicht EU Bürger sind können wir nicht an Land. Leise Enttäuschung.
Danach fahren wir den Hafen von Freetown, Sierra Leone an. Der kleine Hafen wieder aufgeräumter und besser organisiert. Die Kontrollen umso strenger, damit wirklich niemand irgendwo auf den Frachter schmuggeln kann. Gleich hinter dem Hafen liegt die Stadt, kein wirklich trauriger Anblick, die Slums direkt am und halb im Meer. Die Abfallberge türmen sich und das Meer ist hier wirklich verschmutzt wie noch nirgends bis jetzt. Etwas weiter oben an den Hügeln stehen die schon etwas besseren Behausungen.
Einen genauen Zeitplan gibt es bei einem Frachtschiff nicht, es stört aber auch niemanden. Es ist wie es ist. Wir haben das in kurzer Zeit auch gelernt, die Zeit spielt keine Rolle wir erleben einfach jeden Tag und sind glücklich über unsere Entscheidung, den Reisestart auf diesem Weg zu beginnen. Wir fühlen uns richtig wohl und total entspannt.

Vigo

Nach dem ausserplanmässig langen Aufenthalt in Tilbury fuhren wir weiter nach Antwerpen. Erneut ein buntes Treiben am riesigen Hafen und Inspektion des Frachters, was wieder eine Verzögerung des Ablegens bedeutete. Wie am Flughafen müssen auch wir wieder auf einen Slot warten. In dieser Zeit musste Köbi wieder den Renault umstellen. Er steht jetzt auf Deck 6 und muss sicher nochmals an einen anderen Ort, da sie es verpasst haben, uns dazwischen zu schieben. Ansonsten wurden über 800 Fahrzeuge auf die Nigaria gelanden sowie viele Baumaschinen und LKWs.

Es hat viele Baustellen im Hafen, da fleissig weiter ausgebaut wird. Wir passieren zwei verschiedene Schleusen, eine beim Ein- und die andere beim Auslaufen. In die eher enge Schleuse passen neben unser Schiff noch Ledischiffe! Ausserhalb der Schleuse stehen dann die wirklich riesigen Containerfrachter, nicht zu vergleichen mit unserem eher „Kleinen“. Die Weiterreise entlang der Küste ist noch ruhig, später dann weiter draussen auf dem Meer zwischen Frankreich und Spanien hat es dann schon viel mehr Wellen. Ein lustiges Auf und Ab und teilweise auch noch Hin und Her begleitet uns fast die ganze Strecke. Das Gehen in den Gängen erfordert Konzentration, denn wir laufen wie betrunken (und dies nur mit Wasser!). Die Robustheit des Magens wurde wacker auf die Probe gestellt und nur ich hatte es einmal nicht ganz im Griff.

 

Jetzt liegen wir vor Vigo, nahe bei Santiago de Compostela und laden schon wieder neue Autos. Über 400 kommen hier nochmals dazu. Am Abend soll es dann wieder weiter gehen Richtung Afrika wo dann alle Exportautos wieder ausgeladen werden.

Am 1.4. hatten wir das erste Mal Regen, sonst von bewölkt bis strahendem Sonnenschein so alles.

Eindrücke der ersten Tage

Nervös und ohne viel geschlagen zu haben begeben wir uns schon viel zu früh zum Hamburger Terminal. Dann nach kurzer Diskussion am Eingangsschalter hiess es warten. In ca 1 ½ Stunden könnt ihr euch wieder melden und dann an Bord. Also warten im Nirgendwo. Die Unsicherheit betreffend Zoll und Durchsuchung des Campers liegen noch schwer im Magen. Die weitere Abwicklung der Papiere, die Einfahrt in den gesicherten Bereich sowie das anschliessende Bording verliefen ohne weitere Kontrolle oder Probleme. Das Auto mussten wir jedoch vor dem Frachter erstmal parkieren, kann erst später eingefahren werden. Bezug der Kabine und schüchternes Erkunden des Schiffes, da der Bewegungsradius noch sehr klein war. Wir getrauten uns fast nicht weg, da wir jeden Moment mit dem Anruf rechneten, dass der Camper verschoben werden kann. Köbi wird immer nervöser, je später der Tag. Die Erlösung kam dann am Abend so gegen 21 Uhr, nun ist der Camper mit an Bord. Aber, in Antwerpen muss dann nochmals umparkiert werden, der definitive Platz kann noch nicht zugewiesen werden, da noch Baumaschinen umgeladen werden.

Unterwegs auf dem Meer sind wir erstaunt, wieviele Windkraftwerke und Bohrinseln auf dem Weg von Deutschland nach England stehen. Es sind viele, viele Dutzende! Mitten auf dem Meer verläuft die Fahrt ruhig und mit ca 30 km/h und eher unspektakulär bis jetzt.
Interessant wird es jeweils, wenn wieder in Richtung des nächsten Hafens gefahren wird. Viele Kilometer landeinwärts z.B. nach Tilbury und auch nach Antwerpen, fahren wir an riesigen Hafenanlagen und Raffinerien vorbei. Diese Stunden verbringen wir dann an Deck und sind erstaunt darüber, was alles auf dem Seeweg transportiert wird und wieviele Arbeitsplätze diese Hafenanlagen bieten. Die Frage besteht jedoch immer wieder: weiss da jeder was er zu tun hat?
Die An- und Ablegemanöver sind sogar für mich als „Frau“ wirklich spannend und wir sind jedes Mal an Deck, wenn es nicht gerade um 4 Uhr in der Früh ist. Die Zeit vergeht wie im Fluge, langweilig war uns bis jetzt noch nie!

 

Tagesablauf nebst den Mahlzeiten um ca 8.00, 12.00 und 19.00 (am Hafen) und 20.00 (auf See), gestalten wir je nach Wetter. Teils sind wir am Vormittag schon an Deck oder lesen noch in der Kabine, dann etwas Sport im Gymnastikraum (Velo, Laufband, Rudergerät, Stepper und Hanteln) und am Nachmittag sicher einige Zeit im Liegestuhl mit einem guten Buch an Deck. Die Sonne geniessen und den Wind um die Ohren und die Nase blasen lassen. Im Aufenthaltsraum machen wir Spiele, würfeln, Scrabbel und sogar mit jassen haben wir angefangen. Oder wir haben die Landkarte von Uruguay ausgebreitet und besprechen die mögliche Route und die speziellen Ziele. So vergehen die Tage wie im Fluge.

Zeitvertreib bis zur Abfahrt

Jetzt müssen wir noch die Taschen für die Schiffsreise richtig packen und wir sind bereit.

Die Stadt besuchen wir auch nochmals.

21.3. Strahlend schönes Frühlingswetter und wärmer.

Stadtrundfahrt mit dem roten Doppeldecker, der direkt vom Stellplatz aus wegfährt. Spannend mit interessanter und amüsanter Reiseleiterin, Hafenrundfahrt inkl. Danach Auskundschaften zu Fuss, die Schuhsohlen sind schon bald durchgelaufen.

Hamburg, 20.3.

So nun haben wir Hamburg erreicht. Das Wetter immer noch nicht frühlingshaft, Stellplatz sehr gut belegt und gut aufgehoben. Der Platzwart besorgte uns umgehend einen Termin um den Renault "auslandsauber" zu machen. In dieser Waschstrasse konnten wir sogar unsere Bikes mit dem Hochdruckreiniger wieder sauber machen, die hatten es ja dringend nötig. Danach noch die Innenreinigung des Campers mit dem Staubsauger.

Kurzer Spaziergang Richtung Altstadt.

Heide, 19.3.17

Da es den ganzen Sonntag regnete und stürmte entschlossen wir uns zum Besuch der Ditmarschen Wasserwelten und verbrachten fast den ganzen Tag im Saunabereich. Herrlich!!

Friedrichstadt,18.3.17

Auch dieser Tipp war sehr interessant. Ein Städtchen genannt Klein Amsterdam, wirklich sehenswert und mit einem tollen Stellplatz. Auch dieser Abstecher hat sich gelohnt.

Da die Abreise ja einige Tage verschoben wurde, haben wir gute Reisetipps von Irene und Svend erhalten. Wir besuchten St. Peter Ording und konnten den unendlichen Sandstrand mit dem Bike erkunden. Mit dem Wind war es ein wahres Vergnügen, gegen den Wind und im Schlick dann eher weniger. Wir vergnügten uns trotzdem gute 3 Stunden lang zuvorderst am Nordseestrand und konnten uns nicht sattsehen an dieser Schönheit. Das Putzen der Bikes war danach ein anderes Thema!

17.3.17 Weiterfahrt Richtung Nordseestrand, wie üblich auf Landstrassen. Strandspaziergang bei mässigem Wetter und starkem Wind, trotzdem traumhaft diese Weiten. Dies sind wir uns überhaupt nicht gewöhnt wir Schweizer.

Danke

Erstmal möchten wir uns bei Allen von Euch bedanken für die vielen guten Wünsche für unsere Reise. Wir waren richtig erstaunt, wer sich da alles gemeldet hat und vermutlich auch den weiteren Weg mitverfolgen wird.

Bis jetzt fühlt es sich sehr gut an, wir sind aber noch in den Ferien, die eigentliche Reise beginnt für uns erst mit dem Einschiffen!!


Besuch in Dänemark in Broager

Dänemark, 12.03.-17.3.17

Wir besuchen unsere lieben MG Freunde Irene und Svend hier im Süden von Dänemark. Wir werden mit gutem Wetter und kühlen Temperaturen empfangen. Die Tage mit den Beiden verlaufen immer sehr herzlich und gemütlich mit vielen Informationen über die Umgebung, die Geschichte des Landes, aber auch mit viel Lachen!

Kulinarisch lernen wir erneut Spezialitäten der Dänen kennen. Geniessen es total. Die Wartezeit bis zur Abreise wird somit verkürzt.


Start mit Reise durch Deutschland

Zielow, 12.03.17
Weiter gings nach Wismar zum Camping in Zielow, etwas ausserhalb der Stadt direkt an der Ostsee. Dementsprechend sind die Temperaturen auch wieder kühler und die Nacht kalt.

Mit dem Bike erkundeten wir Wismar mit dem alten Hafen, der wieder neu aufgebaut wird und mit Luxuswohnungen und Gewerbe neues Leben bringt.

Wir besuchten den Flohmarkt und stellten fest, wir brauchen nichts!!

Die Rückfahrt der gut 8km gestaltete sich dann eher etwas schwierig, da wir kein Licht dabei hatten und nur der Mond die Strassen etwas beleuchtete.

Schwerin, 10.03.17

Die Weiterfahrt führte uns auf den deutschen Landstrassen nach Schwerin. Begleitet wurde die Fahrt mit riesigen Ackerflächen und dutzende von Kranichscharen, die auf den abgeernteten Maisfelder rasteten. Sehr eindrücklich, wenn eine Schar dieser grossen Kraniche vorüber fliegt!

Wir besichtigen das schmucke Städtchen mit immer noch vielen Gebäuden aus der ehemaligen Zeit.

Die Boomerang Bar, die wir am Abend noch besuchten ist wirklich ein kleiner Geheimtipp. Schnell hatten wir Kontakt mit den Stammgästen, das Woher und Wohin interessierte jeden. Und "wie verirren sich Schweizer und landen in Schwerin"? Ein toller Abend mit gemütlichen Einheimischen.

 

Weiterfahrt am 08.03.17 nach Berlin. Wir besuchen unsere MG Freunde Karin und Wolfgang. Besten Dank an die Beiden für Kost, Logie und gute Gespräche.

Wir lernen wieder andere Bezirke von Berlin kennen, z.B. das Viertel Kreuzberg. Die Aussicht vom Kreuzberg (150m hoch) hat man einen guten Überblick über einen grossen Teil der Stadt.

Der kulinarische Besuch bei Giovanni mundete sehr gut und am Abend wurden wir bei einem Thai richtig verwöhnt.


Nächster Halt Leipzig!

Erkundung der Stadt mit Führung und geschichtlichem Hintergrund. Stellplatz so schlecht und recht, jedoch zentral und zu gutem Preis.


Nach diversen Stopps mit Abschied nehmen und nochmals echter Schweizer Küche ging es dann am 03.03.17 los. Die Abreise aus der Schweiz erfolgte bei durchzogenem Wetter. Erster Halt danach Bad Windsheim (war ein Tip aus dem ProMobil) mit ausgiebigem Saunieren und einem heilenden Salzsee. Schmuckes Städtchen und gute Gastronomie.

Samstag, 11.02.17 - Abschiedsfest und Flohmarkt

Die lieben Worte und Wünsche für die Reise, die Umarmungen und damit verbundenen Emotionen haben uns tief bewegt. Wir sind heute noch sprachlos, was wir alles erleben durften an diesem Tag.

Speziell bedanke ich mich bei Allen, die uns halfen den Haushalt aufzulösen und anstelle von Mitbringsel sich am Flohmarkt gütlich taten. Mit den Spenden dafür gehen wir auf der Reise monatlich einmal speziell Essen und denken an Euch.  Danke, Merci, muchos gracias, Grazie a tutti

 


Es ist bereits Februar und es ist Endspurt.

In ein paar Tagen findet unsere Abschiedsfeier statt. Die Vorbereitungen für den Abschied mit Flohmarkt laufen auf Hochtouren, die Schränke sind schon weitestgehend geräumt und die letzten Ricardoverkäufe werden getätigt. Es wird auch immer weniger wohnlich bei uns.

Die verschiedenen Ämter müssen noch besucht werden, die Steuern auch noch ausgefüllt werden. Dann die diversen Postsendungen und alle Abos kündigen.

Einfach an ALLES denken was so eine Wohnungsauflösung mit sich bringt.!


Die Zeit steht nicht still noch 99 Tage bis zur Abreise!

 

Es wird mir immer mehr bewusst, dass die Zeit näher rückt. Panik? Nein nicht Panik, sondern Bewusstsein was das heisst, einen ganzen Haushalt leer zu räumen. Wir lebten 20 Jahre in dieser Dienstwohnung in der Schule, die Söhne sind hier flügge geworden, der Hausrat hat sich jedoch nicht im gleichen Masse verkleinert.

Die Räumung des Kellers ist schon fortgeschritten, einige Schränke wurden von unnötigem befreit und der Kleiderschrank schon gut ausgemistet.

 

Vom riesigen Fels, der sich vor uns auftürmte, fällt immer wieder ein Stein nach dem Anderen weg. Ein befreiendes Gefühl und eine Wohltat wieder ein Auto voll mit eigentlich Unnötigem zu entsorgen.

Auch die kleinen und grösseren Erfolge beim Verkauf auf Ricardo schenkten uns ein Glücksgefühl.

Die Monate vor der Abreise

Vorbereitung

Jetzt wird es endlich konkret. der 9. März 2017 ist gebucht. Dann fährt vermutlich die Grande Nigeria mit uns an Bord vom Hamburger Hafen weg. Wie wir jedoch wissen, kann es zu Veränderungen vor oder zurück des Abfahrttermin kommen. Je nach Wetter und Ladung kann die Verschiebung bis zu 2 Wochen vorkommen.



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