Mexiko - Belize


Karibikküste und Belize -26.1.2019

Die letzten zwei Wochen hatten wir schöne Erlebnisse mit anderen Reisenden. Wir stehen in Tulum auf dem Parkplatz eines Supermarktes, treffen wieder die Brasilianer Carla und Rodrigo, dann einige Spanier und Melanie und Michelle aus der Schweiz. Da gab es doch einiges zu erzählen. Dann nach einem entspannten Strandtag  werden wir von einem älteren Paar in Französisch angesprochen. Ja ich kann schon noch ein paar Worte und im Mix mit Spanisch verstehen wir uns bestens. Wir werden spontan in ihre „Wintervilla“ eingeladen und können Röno vor dem Haus hinstellen. Bei einigen Margaritas werden Reiseerfahrungen ausgetauscht und wir hören spannende Abenteuergeschichten der Beiden, die auch schon viele Jahre unterwegs sind, sei es mit Camper oder Katamaran. Dort hatten wir einen ruhigen Schlafplatz und wurden auch noch zum Frühstück eingeladen, Croissants und Crepes hmmm…. waren das schöne Stunden, die wir zusammen mit den Franzosen Anique und Guy erleben durften. Danach standen wir am Strand in Mahahue und innerhalb ein paar Stunden werden wir in Englisch, Spanisch und Deutsch angesprochen und hatten rege Unterhaltungen. Wir wurden dazwischen vom Gewitterregen überrascht und zu viert waren wir nach dem Gespräch „pflotschnass“. Nach 2 Regentagen verbringen wir zwei Tage am See bei Bacalar mit richtigem Karibikfeeling. Strahlende Sonne, kristallklares Wasser, weisser Sand und in der Ferne schimmert der See in den Farben türkis bis dunkelblau. So lässt sich’s leben! Auch hier erhalten wir Besuch von einem deutschen Ehepaar, das an den letzten Vorbereitungen für eine längere Mexikoreise ist und noch viele Fragen dazu hatte. Den schönsten Campingplatz besuchten wir bei Chetumal, den Yax-Ha. Eine gepflegte Anlage direkt am Meer mit einem Pool und der angenehmen Gesellschaft anderer Reisenden. So verbringen wir viele Stunden mit Reden, Zuhören und Staunen über die Erlebnisse der Weltenbummler. Da waren Isabella und Peter, die seit 20 Jahren unterwegs sind und fast die ganze Welt bereist haben, wenn man bedenkt, dass Peter schon über 80 Jahre alt und kein bisschen Reisemüde ist. Auch Elisabeth (hat ein Handicap und benötigt 2 Krücken) und Otto aus Bayern sind so nette, aufgestellte Leute, da können wir nur „den Hut ziehen“ wie die Zwei unterwegs sind. Da müssen wir schon mal eine Träne verkneifen beim Abschied. Gut zu wissen, dass wir uns ev. im nächsten Winter wiedersehen werden.

Belize
Wieder einmal ein einfacher Grenzübertritt mit den üblichen Formalitäten. Die Arbeitsweise der Grenzbeamten ist seeehr langsam. Geduld ist nicht gerade eine Schweizer Tugend, wir üben uns darin und werden auch immer besser!! Die Versicherung kann auch an der Grenze gelöst werden und schon sind wir unterwegs in Belize, ehemals British Honduras und englisch Sprechend. Die Bewohner sind richtig dunkelhäutig und viele Männer tragen Rastazöpfe, sind nicht gerade freundlich und meist arbeitsscheu. Unser Kühlschrank ist leer, da die Grenzkontrollen recht streng sind, so suchen wir einen Supermarkt. Diese sind fast alle in chinesischen Händen und dadurch ist das Sortiment überall etwa gleich. Nicht gerade ein Einkaufserlebnis. Wie die Bevölkerung ist auch die Küche multikulturell und schmeckt hervorragend und ich muss erst noch nicht kochen!

 

Belize ist ein Natur- und Vogelparadies, so besuchen wir die Crooked Tree Lagune und buchen eine Birdwatching Tour früh am Morgen um 6.00Uhr. Die Morgenstimmung mit dem ruhigen Wasser und dem Sonnenaufgang waren eine Augenweide. Viele Vögel (deren Namen wir wieder vergessen haben), 4 verschiedene Eisvogel- und sicher 10 Reiherarten entdeckten wir. Orange leuchtend lagen die Leguane in den Bäumen und liessen sich von den Sonnenstrahlen wärmen, auch ein Krokodil taucht auf und die kleine Echse liegt getarnt im Geäst.
Ein kurzer Abstecher an die Küste mit Besichtigung von Belize City, heute ein Kreuzfahrtschiffhafen und Ausgangspunkt zu den vorgelegten Ferieninseln und Riffen, bietet sonst nicht viel Spannendes und war es nicht wert. Wie rund um Cancun, Tulum und Belize boomen die Hotels mit all inclusive und verbauen die ganzen Meerzugänge. So bleiben die Gäste im Resort und finden alles toll, haben jedoch ausser dem Strand und dem Hotel nichts gesehen. Die Einheimischen können dann schauen wo sie noch hin können.
Das Wetter war etwas unbeständig, so fiel unser Besuch auf der Rock Farm, einer Pflegestation für verletzte Vögel, eher kurz aus. Am frühen Morgen besuchen wir die Volieren mit wirklich vielen pflegebedürftigen Geschöpfen. Es braucht schon Disziplin von mir, nicht mit diesen zu sprechen – diese sollen wieder ausgewildert werden und die Vogelsprache sprechen, nicht unsere. Als nächstes fahren wir zum Dorf Spanish Lookout und fühlen uns in einem anderen Land. In dieser Gegend leben die Mennoniten und diese sind gross, schlank, sehr hellhäutig und arbeitsam. Die Ländereien und Häuser wirken sehr gepflegt und der Supermarkt der Farmer ist ein Einkaufserlebnis.
Wir waren wieder einmal sehr früh unterwegs, so beschlossen wir die Grenze nach Guatemala zu überqueren. Auch hier war der Ablauf sehr easy und etwa 20 min. später waren wir schon durch.
Goodby Belize – hola Guatemala.

Region Chiapas und Yucatan -11.1.2019
Die letzten Tage im Dezember verbrachten wir mit warten auf die Stossdämpfer für Röno. Naja DHL Express heisst warten, warten, warten. Ah, die benötigen die Rechnung (war beiliegend, eine sogar im Packet drin!), dann musste unser Mech noch eine Beschreibung der Teile und deren Verwendungszweck angeben. Erst danach wurde die Fracht freigegeben. Glücklich waren wir, dass diese dann am 31.12. kurz vor Jahresende doch noch montiert werden konnten. So ist auch Röno wieder fit fürs 2019 und es können getrost wieder einige Topes, Vibrationes, Tumbes, Schwellen oder einfach gesagt Hindernisse im Weg stehen! In der Zwischenzeit besuchten wir Puerto Arista mit 15km langem, einsamem Strand. Wir lernten die Kanadier Patt und Graig kennen und erhielten viele gute Informationen von ihnen. Die Tage Silvester und Neujahr verbrachten wir mit den sehr netten Zürchern Erika und Claude. Die Beiden unterhielten uns mit spannenden Geschichten und Reiseerlebnisse der 20-jährigen Reisezeit und wir erhielten wertvolle Tipps für unsere Weiterreise.
Danach folgt die Fahrt an den Golf von Mexiko mit einigen Tagen Pause am Strand der Isla Aguada. Ein Naturschauspiel ist die Pink Laguna bei Los Colorados, mit rosarotem Wasser und leuchtend roten Flamingos. Hier wird in grossem Stil Salz abgebaut, dies ist die Erklärung zur Farbe des Wassers. Die Landschaft zwischen den Sehenswürdigkeiten ist eher eintönig, da hohe Hecken und Sträucher die Strasse säumen und nur ab und zu ein Blick auf die dahinter liegenden Felder freigibt. Dann gibt es mal Bananen- und Palmenfelder für Öl, Weiden oder einfach nur unwirtliches Brachland.
Wir besuchen die Ruinen, respektive Maya Ausgrabungsstätten von Uxmal und Chichen Itza. Erstaunlich die architektonischen Meisterwerke in der Zeit vor unserer Zeitrechnung, unvorstellbar in der heutigen Zeit.


Erste Eindrücke – Mexiko -20.12.18

 

Wir tauchen ein in die Geschichte der Olmeken und der Mayas, schlendern durch die Ruinen aus den Jahren 600 – 800 und staunen über deren architektonisches und handwerkliches Geschick. Die Ruinen sind aussergewöhnlich, denn sie stehen mitten im Dschungel und sind oft noch überwachsen. Die Natur hat sich wieder ausgebreitet. (La Venta, Palenque, Chinkultic)
Unsere Erfahrungen mit den Strassenverhältnissen decken sich nicht immer mit der Beschreibung in der Karte. Klar gibt es die kostenpflichtigen Autostrassen, die sind in gutem Zustand. Die Alternativen dazu entweder neu geteert und sehr gut oder eben nicht. Es gibt immer wieder Abschnitte mit vielen Löchern im Teer, abgesackte Stellen und natürlich tausende von Topes = Schwellen, bei denen die Fahrzeuge auf Null abbremsen müssen. Da können schon mal 10 Stück innerhalb 1 km auftauchen und sind nicht immer markiert, was zu Schäden an Achsen, Federn und Pneus führen kann. Wir fahren eine Naturstrasse, eigentlich als „gut“ bezeichnet, in Wirklichkeit jedoch ein Bachbett war und uns alle wirklich forderte. Köbi benötigte vollste Konzentration, ich hatte „schiss“ weil es teilweise recht steil wurde und Röno ächzte, hüpfte und federte wie ein Döschwo. Seine Stossdämpfer begannen zu lecken, nach 200‘000 gefahrenen Kilometer und soooo vielen Schwellen, ist Ersatz gefordert! Hm… Renault in Mexiko jedoch unbekannt.
Die Strecke hat sich gelohnt, denn wir besuchen einen wunderschönen Wasserfall und baden im erfrischenden klaren Wasser. (zuerst Roberto Barrio, dann Agua Azul, Lagos Montebello) Wir erleben Gewitter und Regengüsse und sind sprachlos, wie sich der Fluss verändert nach einigen Stunden Regen. Die Temperaturen fallen und nachts kuscheln wir wieder unter die Bettdecke, was wir seit Wochen nicht mehr machten. Wandernd erkunden wir die Wälder und Seen im Grenzbereich zu Guatemala und finden idyllische Campings und Stellplätze. Die bunte Vogelschar zwitschert und singt den ganzen Tag und verabschiedet sich abends lautstark, nachts lauschen wir dem Konzert der Brüllaffen in den Bäumen direkt über uns.
Nicht enttäuscht werden wir von der mexikanischen Küche, die Pancake, Quesadillas, Tacos und Tortillas schmecken hervorragend und aus den Ohrenkakteen wird uns ein Gemüse serviert.
Die Städte und Dörfer erhalten die alten Gebäude und sind sehr farbenfroh, die Leute äusserst freundlich und interessiert. Ja wir fühlen uns sichtlich wohl in Mexiko.

Panama, Mexiko Veracruz -30.11.18

Wir geniessen die Tage in Panama City. Unser Hotel liegt direkt an der Einfahrt zum Kanal, so sehen und hören wir die teils riesigen Frachter und Kreuzfahrtschiffe direkt vor uns. Der Besuch der bekannten Schleuse Miraflores war ein tolles Erlebnis. Direkt vor Ort zu sein und nicht nur im TV die Dokumentation darüber zu sehen war schon recht eindrücklich. Danach schlendern wir durch die Altstadt, hier ist noch sehr viel Restaurationsarbeit zu leisten. Bereits restaurierte Häuser werden zu Luxuswohnungen! Der „neue“ Stadtteil besteht aus Wolkenkratzern und Shoppingcentern, ist trotzdem architektonisch sehenswert. Kulinarisch lassen wir uns verwöhnen, alles schmeckt hier hervorragend. Auch geniessen wir den erfrischenden Pool und die Klimaanlage im Zimmer, ist es doch immer zwischen 25-35°. Einen ganzen Tag benötigen wir für den Flug von Panama nach Veracruz mit Zwischenhalt in Mexiko City. Die Copa Air sowie die Aero Mexico überraschten uns mit dem grosszügigen Platzangebot und dem hervorragenden Service. Bei der Landung in Veracruz wird uns auch bewusst, warum wir Verspätung hatten und der Landeanflug aussergewöhnlich unruhig war. In der Gegend tobt seit 2 Tagen ein Sturm mit starken Windböen. Dies war auch ein Grund, warum der Frachter mit unserem Röno noch draussen vor Anker lag und nicht wie geplant schon im Hafen auf uns wartet. Von Ana in Cartagena haben wir einen Ablaufplan mit allen notwendigen Angaben und Büros erhalten, die wir kontaktieren müssen. So geht’s am nächsten Tag früh los zum ersten Büro, um die notwendige Unterschrift zu holen, damit dann alle weiteren Schritte anlaufen können. Zuerst müssen wir uns durchfragen, wo genau dieses Büro ist, dann erst mal warten. Die zuständige Dame verweigert die Unterschrift, sie könne diese erst geben, wenn der Frachter wieder abgelegt hätte. So geniessen wir den Tag, die Atmosphäre der Stadt und machen uns mit Mexiko etwas vertraut. Sauber ist es (an den meisten Orten), die Leute sind sehr freundlich (mit wenigen Ausnahmen), der Strassenverkehr läuft ruhig, die anderen Verkehrsteilnehmer werden nicht mehr aus dem Weg gehupt und die Strassenverkäufer sind nicht mehr ganz so aufdringlich (auch hier gibt es wenige Ausnahmen und dies sind dann vor allem die Kinder).
Der Wind hat sich gelegt, die Temperaturen sind noch angenehm und schon sehen wir den Frachter im Hafen stehen. Jupii, jetzt wird dann sicher bald ausgeladen. Der folgende Tag wird zum Büromarathon. Um 9.20h bekommen wir nach kurzem Zögern der Dame doch die ersehnte Unterschrift – gratis. Ein paar Strassen weiter muss ich eine Hafentaxe von 1.5 US$ bezahlen und mit dieser Quittung mit dem Taxi dann zum Banjercito um die temporäre Importbewilligung für den Röno zu erhalten. Der ganze Papierkram dauert etwa ½ Std., das Warten auf die Rechnung um die 56US$ zu bezahlen schon eine gute Stunde lang. So wird es schon Mittag und wir fahren zurück in die City zum Büro der Schiffsgesellschaft (SSA). Dort treffen wir die brasilianischen Reisenden Carla und Rodrigue, die auch einen Camper LKW auf demselben Schiff haben. Carla spricht fliessend Spanisch und Englisch, hilft uns und den anderen wo sie nur kann. Um 16h sei die Fahrzeuginspektion! Das Papier für den Hafenzutritt müsste ich jetzt schnell besorgen, da das Büro dort um 14h schliesse. Dann los ins Taxi und raus zum Hafen Nord und die Bewilligung bei Bibiana abholen. Es ist gut 13h und die Senora sagt recht schnippisch, ich sei sehr spät, bemüht sich dann doch mir den Wisch auszustellen und holt die Bestätigung, dass auch für den Röno die Inspektion gilt. So wieder raus und zurück zur SSA, dort sollte ich noch eine Rechnung bezahlen. Kurz vor der City erreicht mich der Anruf von Carla, dass die SSA um 14.00h schliesse und sie meine Zulassung zum Hafen mitbringe. Es ist 14.05h und wir gönnen uns eine kurze Verschnaufpause und gehen einen Happen essen. Und schon muss ich wieder los um zusammen mit den anderen 3 zum Hafeneingang in der Nähe zu gehen. Ja um 16.20h findet dann die Inspektion mit der Polizei und dem Drogenspürhund statt und ist eine kurze, schmerzlose Sache. Die Diskussion mit dem Polizisten dauert schon etwas länger, da ich frustriert bin weil alle Sigel schon aufgebrochen waren. Der Polizist erklärt, dass sie im Fahrerraum noch einen Schlüssel gefunden hätten um die Zusatzverriegelung hinten aufzumachen (ein 3. Paar? War uns gar nicht bewusst! Unser Fehler..) und somit hätten sie die erste Inspektion bereits nach dem Ausladen am Hafen durchgeführt. Im hinteren Teil des Röno fehlte dann auch wirklich nichts, aus der Fahrerkabine wurden die USB Ladestecker, sowie eine Taschenlampe entwendet. Auch nicht so tragisch, da hörten wir schon anderes.
Natürlich konnten wir an diesem Tag die Fahrzeuge noch nicht auslösen, da fehlt das Dokument mit dem Polizeibericht. Bis ich dann zurück war im Hotel war es 17.30h. Phuuu was für ein Tag, müde und trotzdem glücklich, alle diese Schritte in einem Tag geschafft zu haben. Tags darauf gehen wir nochmals zum Büro der SSA, dort bekommen wir die Rechnung für die Bearbeitungs- und Hafengebühren, diese müssen wir zwei Häuserblocks weiter in der Bank bezahlen und mit der Quittung wieder zurück zur SSA. So alle Schritte von uns sind erledigt, jetzt fehlt nur noch die Abholbewilligung von Bibiana. Und diese Dame lässt auf sich warten!! Gegen 14h bekommt Carla das ok für 2 der 4 Fahrzeuge, die anderen seien in Arbeit. Ich fahre mit raus zum Hafen Nord, da ich annehme, ev. später meine auch zu bekommen. War leider Fehlanzeige, es hiess schnippisch zu mir, ich hätte die Papiere ja sowieso zu spät gebracht! Wiedermal etwas frustriert gehe ich zurück und den restlichen Nachmittag verbringen wir mit Spazieren am Quai und Besuch des Aquariums. Am späteren Abend konnten dann alle anderen Drei ihre Fahrzeuge abholen. Am Freitag hiess es nochmals warten, sind diese Stunden lang, wenn man warten muss! Bis um 11h habe ich keinen Bescheid und bitte Carla mal anzurufen. Es hiess dann weiter warten bis 14h sonst nochmal anrufen. War uns fast klar, ich versuche kurz nach 14h anzurufen, komme nicht durch. Carla versucht div. Male und erreicht dann gegen 14.20h das Büro und endlich das „listo“ – bereit, das Büro schliesst jedoch um 15h! Ich lasse meinen Kaffee stehen, setze mich ins Taxi und raus zum Hafen Nord. Mein Taxi wartet, ich warte vor ihrem Büro und gegen 14.50h bekomme ich unfreundlich und wortlos meine Abholbewilligung. Eine Unterschrift für sie und schon bin ich weg. Man bedenke, dass in diesem Formular nur der Name, die Automarke und die Chassisnummer eingetragen werden mussten!!!
Beim anderen Hafeneingang wartet dann Köbi auf mich, er möchte Fotos machen, wenn ich aus dem Areal gefahren komme. Zutritt zum Hafengelände bekommt nur der Fahrzeughalter (und der bin ich). Die anschliessende Abholung war problemlos, die Routenbeschreibung zur Ausfahrt schon etwas schwieriger. Ja als Tourist kann man sich auch etwas blöd stellen – ich fahre also an einer 4-spurigen LKW Kolonne vorbei bis nach vorne fast zum 1. Kontrollposten, dann geht meine Spur nicht mehr weiter. Ich warte und schon bald kommt ein Offizieller, fragt, klärt ab und weisst mich vor den anderen Wartenden ein. Wie viele habe ich jetzt überholt ;)  Die zwei Zollkontrollen brauchen Zeit und meine Nerven, je eine Viertelstunde dauert ja ewig und fühlt sich wie Stunden an! Endlich, es ist mittlerweile gut 17h und einer Fahrt auf dem Hafengelände und rundherum von sicher 20km, treffe ich Köbi wieder. Auch ein langes Warten für ihn. Zusammen holen wir im Hotel unser Gepäck, machen noch den notwendigen Einkauf und stellen uns neben die Brasilianer in einen ruhigen Park.

 

Köbi demontiert die Zwischenwand aus Sperrholz und schon findet sich ein neuer Besitzer für das Material. Wo der nur hergekommen ist! Beim Bier bedanken wir uns bei Carla und Rodriquo für ihre Hilfe, als der Opa des Parkes, ein ehemaliger Marine vorbei kommt, kurz ein paar Worte wechselt und danach zurück kommt mit Mezcal zum degustieren. Spannend war es und wir schlafen wieder bestens im „eigenen Bett“. Am nächsten Tag verbringen wir Zeit mit startklar machen des Röno und schlendern durch die div. Shoppingcenter in der nahen Umgebung. Ungewohnt waren die Stressphasen und das nervenaufreibende Warten, ein gutes Gefühl nach genau 2 Wochen unser Heim wieder zu haben.
Glücklich stürzen wir uns ins Abenteuer Mexiko.